Ein Sonntag in Klagenfurt: „Kidical Mass“ mit der Kärntner Radlobby und „nevertheless“ im MMKK

Live in Klagenfurt bei der 5. Kidical Mass, der großen Fahrraddemo für kinderfreundliche Radwege und zuvor im MMKK bei „nevertheless.nichtsdestoweniger“ von Ines Doujak und „monstramus – wir zeigen“ von Ina Loitzl #
Bahnhofstrasse 7. Mai 2023 #
Frühling am Lendkanal #
„nevertheless.nichtsdestoweniger“
https://mmkk.ktn.gv.at/
19.03.2023 – 28.05.2023:

INA LOITZL. monstramus – wir zeigen

INA LOITZL. monstramus – wir zeigen
Ina Loitzl wurde 1972 in Klagenfurt geboren. Sie hat am Mozarteum in Salzburg Grafik und Visuelle Medien studiert und lebt und arbeitet heute in Wien. Ihr Werk wurde bisher u. a. mit dem Förderpreis für bildende Kunst des Landes Kärnten wie auch mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet. In ihrer künstlerischen Praxis, die sich beinahe auf sämtliche Möglichkeiten des bildnerischen Ausdrucks bezieht, verbindet Ina Loitzl textiles und mediales Schaffen. Ihre künstlerische Auseinandersetzung gilt vor allem gesellschaftsbezogenen, insbesondere feministischen Themen. Im Zentrum des Diskurses steht der weibliche Körper mit all seinen Konnotationen, Rollen und Deutungen, umgesetzt in Scherenschnitten, Collagen, Objekten, Installationen, Performances und Filmen. Die Installation in der Burgkapelle wird sich inhaltlich kommunizierend mit einer gleichzeitigen Exhibition der Künstlerin im Dom von Klagenfurt verbinden. An jedem Ort wird ein überdimensional großes Textilobjekt im Raum hängend präsentiert, das sich reflexiv auf die jeweilige Lokalität, ihre materiellen wie geistigen Determinanten bezieht. Im Dom eine Zunge, in der Burgkapelle eine Vulva, die sich ebenso als Gloriole, die den heiligen Schein symbolisiert, deuten lässt. Provozierend steht sie im Zentrum des ehemaligen Altarraumes und tritt unmittelbar konfrontativ den Heiligenfresken und indirekt den traditionellen, patriarchalen Strukturen der Amtskirche, aber auch den Besuchenden in kritisch-fordernder Weise entgegen, um das Tabu der Sexualität aufzubrechen und die Bedeutung der Frau in Kirche und Religion zu diskutieren. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung soll eine feministische Prozession vom Domplatz zum MMKK geführt werden, nicht nur, um einen Konnex zwischen beiden Institutionen herzustellen, sondern vor allem auch um performativ Öffentlichkeit zu gewinnen. Dazu soll ein Film entstehen, der während der Ausstellungsdauer im MMKK zu sehen sein wird.
Die Welt ist am Limit. Alles muss immer mehr, größer, schneller, tiefer werden. Die Containerschiffe ebenso wie die Paläste der Herrschenden. Ein von Stalin einst in Auftrag gegebener, aber nie errichteter Prunkbau der Sowjets ist das Vorbild für eine Installation im vierten Raum der Ausstellung“nevertheless. nichtsdestoweniger“ von Ines Doujak im Museum Moderner Kunst Kärnten. Aus gesammeltem Verpackungsmaterial errichtete sie hier ein himmelstrebendes Hochhaus mit einem Astronauten auf der Spitze. Ein textiles Wandbild daneben thematisiert die „neue chinesische Seidenstraße“ als Sinnbild für den globalen Kapitalismus. Neoliberale Marktwirtschaft, Rassismus, Kolonialismus, Klimakatastrophe sowie die Ausbeutung von Ressourcen und Menschen sind die Themen, mit denen sich die 1959 geborene Kärntnerin in dieser farbigen, düsteren Ausstellung beschäftigt. (Kleine Zeitung)
16.03.2023 – 28.05.2023:

Ines Doujak. nevertheless.nichtsdestoweniger

Ines Doujak. nevertheless.nichtsdestoweniger
Ines Doujak, geb. 1959 in Klagenfurt, Absolventin der Hochschule für angewandte Kunst in Wien, ist Künstlerin, Forscherin sowie Autorin und lebt in Wien. Sie ist mit ihrer Arbeit seit Jahren international in wichtigen Ausstellungsinstitutionen und bei Biennalen vertreten. Sie ist Trägerin des Österreichischen Kunstpreises für bildende Kunst 2022, und eine der bedeutendsten lebenden österreichischen Künstler*innen. In ihrem Werk setzt sich Ines Doujak mit komplexen globalen Zusammenhängen auseinander und geht brisanten Problematiken unmittelbar auf den Grund. Schonungslos analysiert sie aus einem queer-feministischen Blickwinkel die Mechanismen und Auswirkungen von neoliberaler Marktwirtschaft, das Verhältnis von Produktion und Konsum, von Kapital und Ausbeutung, von Kolonialismus und neokolonialer Herrschaft, von Rassismus sowie von Geschlechterrollen. Vor dem Hintergrund virulenter ökonomischer und ökologischer Krisen und Kriege untersucht sie die disparaten kulturellen und sozialen Strukturen der Weltgesellschaft und formuliert ihre messerscharfen Aussagen dazu in außergewöhnlichen, bestechend-sinnlichen bildnerischen Werken, die sämtliche moderne Medien, von herkömmlichen Collagen über skulpturale und installative Arbeiten bis hin zu Videoprojektionen umfassen. Sie vermag es, mit ihrem Werk das Publikum in ungewöhnlich-beeindruckenden traum- und alptraumhaften gegenständlich-figurativen Bildern und Szenerien zu fesseln und in den Betrachtenden das Bewusstsein zu wecken, selbst Teil der veranschaulichten Prozesse zu sein, mitunter sogar eine aktive Rolle innerhalb dieser brennenden Thematiken einzunehmen. Das MMKK präsentiert in sieben Räumen einen Querschnitt aus dem aktuellen Schaffen von Ines Doujak, begleitet von einer Publikation mit literarischen Zitaten, ausgewählt von Matthew Highland (Autor, London) und Anja Büchele (Goethe Institut London), sowie kurze Essays der Künstlerin mit vielfältigen Abbildungen von Doujaks Werk, assoziativ zu einer aufregenden Text-Bild-Collage verbunden. In sieben weiteren Räumen der Dauerausstellung des Museums werden Interventionen mit grafischen Arbeiten der Künstlerin vorgenommen.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/kaernten/6263693/Museum-Moderner-Kunst-Kaernten_In-Ines-Doujaks-Ausstellung-ist
In Ines Doujaks Ausstellung ist Hoffnung das Gegenteil von Angst
Die erste umfassende Ausstellung „nevertheless.nichtsdestoweniger“ von Ines Doujak in Kärnten setzt sich poetisch und politisch mit den Schrecken der Gegenwart auseinander.
Kritische Kunst von Ines Doujak im MMKK
„Nevertheless“ nennt Ines Doujak ihre große Ausstellung im Museum Moderner Kunst Kärnten, die bis Ende April läuft. Die gebürtige Kärntnerin zeigt Kunst, die die großen Probleme der heutigen Welt benennt: Kapitalismus, Patriarchat und die ungleiche Verteilung der Mittel.
https://kaernten.orf.at/stories/3201354/
Nach den sieben sinnlichen Wunderkammern der Hauptschau im MMKK laden noch sechs Räume zu einem neuen Blick auf die hauseigene Sammlung. Sie wird überraschend ergänzt mit Arbeiten von Doujak.
Christine Lavant von Werner Berg
Landmaschinen Werner Berg
Die Ausstellung ist ein starkes feministisches Statement, wie meistens bei Ines Doujak: Seit Jahren ist die Absolventin der Hochschule für angewandte Kunst in Wien international in wichtigen Ausstellungsinstitutionen und bei Biennalen vertreten.  
Zuletzt war eine umfassende Schau der Trägerin des Österreichischen Kunstpreises für bildende Kunst 2022 in der Kunsthalle Wien mit „Geistervölker“ zu sehen (2021/22).
Der Neue Platz ist am Nachmittag der Treffpunkt für die 5. Kidical Mass in Klagenfurt
Kidical Mass Klagenfurt
Morgen ist es soweit und wir radeln im Rahmen der KIDICAL MASS gemeinsam für eine kinder- und radfreundliche Stadt 🚲🤗
🚲 Um 14:30 treffen wir uns am Neuen Platz und schmücken uns und unsere Räder, damit wir möglichst bunt sind.
🚲 Um 15:00 geht’s los und wir radeln ca. 5 km in gemütlicher Geschwindigkeit durch die Stadt, begleitet von der Polizei. Mit dabei sind Musikboxen + Livemusik von David Wedenig am Saxophon im Lastenradl. 💯🎷 Schlusslicht bildet wieder ein Lastenradl, das müde kleine Radler:innen und ihre Räder aufsammeln kann und sicher zum Lendhafen bringen kann.
🚲 Um 15:45 treffen wir dann im Lendhafen ein. Dort gibt es eine Kundgebung, ein Rad-Ratespiel, Eis, die Sammelpass-Action und Musik. Heuer haben wir eine bunte musikalische Mischung und zwar:
David Wedenig – Sax
Martin Sadovnik – Akkordeon
David Hippel- Drums
mit ihrem für uns zusammengestellten Programm “Vom Lendhafen zum schwarzen Meer & retour‘

Wir können es kaum erwarten. Kommt gut ins Bett und wir sehen uns morgen!! 🚲🤗

Sonntagnachmittag am Neuen Platz
Große Fahrraddemo in Klagenfurt für kinderfreundliche Radwege
Ausgangspunkt der Demo war der Neue Platz in Klagenfurt, die Tour führte dann über den St. Veiter, Völkermarkter und Viktringer Ring, Hauptbahnhof und Rosentalerstraße bis in den Lendhafen, wo die Veranstaltung mit Eis, Livemusik und einer kleinen Kundgebung endete.
Weitere Infos: www.radlobby.at/kaernten/kidicalmass
Fahrrademo: Mehr als 200 Fahrräder fuhren Sonntagnachmittag durch Klagenfurt
Das Anliegen der über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist schnell erklärt: Sie fordern kinderfreundliche Radwege in Klagenfurt und ganz Kärnten.
Mein Klagenfurt
Die mittlerweile 5. Kidical Mass Fahrraddemo lockte mehr als 200 Radlerinnen und Radler in die Klagenfurter City um auf ein wichtiges Anliegen aufmerksam zu machen: Mehr sichere, familienfreundliche Radwege in Klagenfurt und ganz Kärnten.
Radlobby Klagenfurt
Screenshot
Screenshot

Eintreffen im Lendhafen
Dort gibt es eine Kundgebung, ein Rad-Ratespiel, Eis, die Sammelpass-Action und Musik. Heuer haben wir eine bunte musikalische Mischung und zwar:
David Wedenig – Sax
Martin Sadovnik – Akkordeon
David Hippel- Drums
mit ihrem für uns zusammengestellten Programm “Vom Lendhafen zum schwarzen Meer & retour‘