Vienna 1900 & Design Lab im MAK, Robert Motherwell & James Joyce im Kunstforum, Renate Bertlmann Fragile Obsessionen und Wiener Szenen im Belvedere 21 beim Hauptbahnhof

Take a seat on my colossal sofa in the MAK and enjoy meine Wiener Novemberkunstimpressionen entdeckt im Museum für Angewandte Kunst, im Kunstforum Wien und im Belvedere 21.  #
Das MAK – Museum für angewandte Kunst steht für eine außergewöhnliche Verbindung zwischen angewandter Kunst, Design, Architektur und Gegenwartskunst.
Imposanter Museumsbau mit vielen beeindruckenden Exponaten auf drei Etagen
Gelatin, Sofa, Homage an Franz West,  2019
„Wien um 1900“
Highlights des Jugendstils wie der blattvergoldete Entwurf Gustav Klimts für den Fries des Palais Stoclet in Brüssel.
Entdecken Sie die faszinierende Epoche des „Wien um 1900“ im prachtvollen Museumsbau auf der Wiener Ringstraße mit Jugendstil-Meisterwerken der Wiener Werkstätte von Gustav Klimt, Josef Hoffmann oder Koloman Moser.
WIEN 1900. Design / Kunstgewerbe 1890–1938 folgt einem chronologischen Aufbau. Der erste Raum widmet sich der Suche nach einem modernen Stil, während im zweiten Raum eine Auseinandersetzung mit dem Wiener Stil erfolgt. Der dritte Raum weist abschließend den Weg zum Internationalen Stil. Rund 500 ausgewählte Sammlungsobjekte zeigen sich in verschiedenen thematischen Zusammenstellungen, um kunsthistorische wie gesellschaftspolitische Aspekte rund um die Wiener Moderne zu beleuchten.
Porzellanzimmer aus dem Palais Dubsky in Brünn (1740 – 1850)
Die Asien-Sammlung des MAK zählt zu den bedeutenden Sammlungen von Kunst und Kunstgewerbe aus dem asiatischen Raum. Sie entstand im Laufe der 150-jährigen Museumsgeschichte aus öffentlichen und privaten Kollektionen und bietet einen umfassenden Einblick in die Kunstgeschichte Asiens.
Der Wettbewerb 100 BESTE PLAKATE. Deutschland Österreich Schweiz zählt zu den wichtigsten Impulsgebern im zeitgenössischen Plakatdesign. Dass dieses deutlich mehr zu bieten hat, als Bildinhalte publikumswirksam auf öffentliche Werbeflächen zu packen, zeigt auch dieses Jahr die Ausstellungsreihe der 100 Besten.
Auf rund 2 000 Quadratmetern macht das MAK DESIGN LAB erlebbar, wie vielfältig Design zu positivem Wandel beitragen kann. Zeitgenössische Projekte von Designer*innen, Künstler*innen, Architekt*innen, Programmierer*innen, Aktivist*innen und Idealist*innen, die auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts reagieren und Probleme aufzeigen, Alternativen andenken oder Lösungen bieten, werden mit historischen Positionen der MAK-Sammlung in den Kontext vielschichtiger Zusammenhänge gesetzt.
https://www.mak.at/programm/ausstellungen/mak_design_lab

https://www.mak.at/

Weiter geht die Reise vom Stubenring in die Innenstadt
Besuch bei St. Stephan
Dr. Falafel am Naschmarkt bietet die besten Falafel Österreichs
Simpl nach Karl Farkas und Ernst Waldbrunn
Burgtheater
Palais Kinsky auf der Freyung
https://www.kunstforumwien.at/de/startseite
Mit Robert Motherwell – Pure Painting zeigt das Bank Austria Kunstforum das Werk eines bedeutenden Vertreters des Abstrakten Expressionismus, jener monumentalen gestischen Malerei, die in den 1940er-Jahren ihren Anfang nahm und als die erste originär amerikanische Kunst der Nachkriegszeit angesehen wird. Es ist seit 1976 die erste Retrospektive zum Werk des großen amerikanischen Künstlers in Österreich und die erste seit 1998 in Europa.
Elegies to the Spanish Republic– resultierend aus der Auseinandersetzung mit den Grausamkeiten des spanischen Bürgerkrieges von 1936-39, für den Künstler eine Metapher jeglichen Unrechts. Den Elegies widmet Motherwell von 1948 bis zu seinem Tod über 150 Arbeiten: als majestätisches Gedenken an menschliches Leid und als abstraktes, poetisches Symbol für den unerbittlichen Zyklus von Leben und Tod.
Robert Motherwell war übrigens auch im Museum Liaunig in Neuhaus zu sehen
Robert Motherwell – Pure Painting entsteht in Kooperation mit dem Modern Art Museum of Fort Worth. Die Ausstellung zeigt an die 40 repräsentative Arbeiten aus Motherwells gesamtem Schaffen, Leihgaben kommen aus wichtigen Privatsammlungen und großen, vor allem amerikanischen Museen: The Art Institute of Chicago; Denver Art Museum; Guggenheim Bilbao Museoa; Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; The Museum of Modern Art, New York; Norton Museum of Art, West Palm Beach/Florida; Staatsgalerie Stuttgart, Tate, London, u.a.
A Rose for James Joyce
Freudiges Wiedersehen mit „Ulysses“
„Stephen’s Iron Crown“ bezieht sich auf eine Passage in James Joyce’s „Ulysses“ 
Bei Robert Motherwell kopfüber ins Bild fallen
Wuchtig, mächtig, prächtig: Mit Robert Motherwell kann man in die Welt des abstrakten Expressionismus eintauchen.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/kunst/17791292/bei-robert-motherwell-kopfueber-ins-bild-fallen
Mario Kiesenhofer (geb. 1984 in Freistadt, lebt und arbeitet in Wien) zeigt im Herbst/Winter 2023/24 seine erste institutionelle Solo-Ausstellung im tresor des Bank Austria Kunstforum Wien. Im Zentrum seiner künstlerischen Arbeit steht seit einigen Jahren die Beschäftigung mit queeren Räumen und deren Sichtbarkeit. Medial bringt Mario Kiesenhofer dafür Fotografie und Video zum Einsatz.
Rückblick auf die Kiki Kogelnik Ausstellung im Sommer
Graben window shopping
Next stop der „neue“ Hauptbahnhof
Das Museum Belvedere 21 ist nicht nur architektonisch hochinteressant, sondern beschäftigt sich auch intensiv mit österreichischer Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Renate Bertlmann

Fragile Obsessionen
http://Renate Bertlmann Fragile Obsessionen
29. September 2023 – 3. März 2024
Radikal und ironisch-provokant sind die Arbeiten der Österreicherin Renate Bertlmann, die sich vor allem mit den Zuschreibungen von Geschlecht und dem weiblichen Körper beschäftigen. Jetzt zeigt das Belvedere 21 in Wien Werke von den 1960ern bis heute.
Die Anbetung der „Reliquie des Hl. Erectus“ (1978) stellt die patriarchale Dominanz der katholischen Kirche bloß.

Die Herrin des Phallus, Renate Bertlmann, erobert das Belvedere 21

Endlich erhält die Biennale-Künstlerin ihre erste umfassende Retrospektive. Eine starke Zeitreise von den 60ern bis in die Gegenwart – Triggerwarnung inklusive
https://www.derstandard.at/story/3000000188983/die-herrin-des-phallus-renate-bertlmann-erobert-das-belvedere-21
Anbetung der Sexualität
Um beim Publikum auf Nummer sicher zu gehen, brachte man im Belvedere 21 eine Triggerwarnung an: „Einige Werke der Ausstellung zeigen sensible Inhalte, die sich mit Sexualität, Gewalt und Tod beschäftigen, und können verstörend wirken“. Die Warnung gibt es ganz zu Recht, denn so manche Arbeiten von Bertlmann sind wahrlich keine leichte Kost. Die meisten aber sind mit herrlicher Ironie gespickt. Dass es von Penissen, Vulven, Brüsten und Sextoys nur so wimmelt, muss wohl nicht dazugesagt werden.
Ende der 1970er-Jahre formuliert Bertlmann „amo ergo sum“ (Ich liebe, also bin ich) als programmatischen Leitsatz ihres künstlerischen Werks. Im Sinne einer feministischen Aneignung – einer zentralen Strategie der Künstlerin – hält sie dem bekannten Diktum des Philosophen René Descartes „cogito ergo sum“ (Ich denke, also bin ich) Emotion und Sinneswahrnehmung entgegen und betont anstelle einer logozentristischen Ausrichtung die ganzheitliche Erfahrung des Seins durch Körper, Geist und Seele. 
Die Medien- und Materialfülle in der Ausstellung ist schier überwältigend. Lieblingsstoff ist unter anderem Plexiglas wie bei der Installation „Rosemaries Baby“.
Urvagina
Bertlmann schuf eine Welt animierter Phalli, die sie in ihren Zeichnungen mit Strapsen und als Skulpturen in Kostümen inszenierte. So ist eine ganze Armee aus XXL-Penissen als Kardinäle oder Soldaten verkleidet.
Herrlich amüsant werden Plastikkakteen bunte Doppeldildos aufgesetzt und mit Geschlechtsteilen gefülltes Wiener-Spielzeug-Frühstück serviert. Mahlzeit! (Katharina Rustler,Standard, 29.9.2023)
In Österreich dauert es bekanntlich manchmal ein bisserl länger. Bei Renate Bertlmann waren es mehr als fünf Jahrzehnte Künstlerinnendasein, in dem sie bislang 5000 Werke schuf. Nun, im Jahr ihres 80. Geburtstages, hat das Warten für sie – und das Publikum – ein Ende. Das Belvedere 21 beim Wiener Hauptbahnhof würdigt ihr Schaffen in der ersten großen Retrospektive und zeigt rund 200 Fotografien, Zeichnungen, Performance-Dokumente und Skulpturen ihres zornigen, dabei zärtlichen und stets herausfordernden Œuvres in einer stringent und dicht arrangierten Schau.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/6326673/Kulturkommentar-Scheinwerfer_Renate-Bertlmann-und-ein-spaetes 
Über das Neue. Wiener Szenen und darüber hinaus:
https://www.belvedere.at/ueber-das-neue-1
Was tut sich in den lokalen Kunstszenen, in den Studios und alternativen Kunsträumen? Weitere Künstler*innen und Projekträume aus Wien und Linz zeigen ihre Arbeiten im Belvedere 21 und geben einen aktuellen Einblick in die Vielfalt der zeitgenössischen Produktion und Präsentation von Kunst.
Belvedere 21
Fotografien von Peter Baum – langjähriger Kurator im Museum Liaunig
Rund um den Hauptbahnhof Wien im November 2023