Sonderausstellung „NACKT. Zieht an“ und Klosterschätze aller Art im Stift St. Paul

Der St. Pauler Kultursommer, das Benediktinerstift, die Ausstellung  „NACKT. Zieht an“, der Lavantradweg, die Koralmbahn und vieles mehr machen St. Paul immer stärker zu einem lohnenden Ziel und das nicht nur zur Sommerszeit #
Das Schatzhaus Kärntens steht dabei im Mittelpunkt des Interesses
Eingebettet in die hügelige Struktur des unteren Lavanttales erstreckt sich der Barockgarten des Stiftes, der nach dem Vorbild einer Darstellung aus dem Jahre 1623 angelegt worden ist. Aus diesem Jahr existiert eine Ansicht im Kollnitzer Urbar, die einen symetrischen Garten mit vier Feldern und einem zentralen Brunnenhaus zeigt. Von dieser Anlage ist nichts mehr vorhanden, denn der heutige Garten entstand etwas westlich davon, nachdem zu Beginn des  19. Jahrhunderts ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet wurde.
… und das schon seit vielen Jahrhunderten
Die St. Pauler Glocken rufen …
Pastoralstab mit dem Heiligen Benedikt im Stiftsmuseum
Macht des Wortes – Macht des Bildes 
Bis 27. Oktober läuft die diesjährige Ausstellung im Stift St. Paul. Auch die Vorjahresausstellung »Bücher, Codes und Zaubersprüche« kann parallel dazu besucht werden.
Kunstschätze von Weltruf
Heuer gibts dazu was Neues: die Sonderausstellung „NACKT. Zieht an“ ist einen Besuch wert
Museum Stift St. Paul
Der Mensch, wie Gott ihn schuf. Ein Thema, das berührt, anzieht, polarisiert, abschreckt, aber auch neugierig macht – es ist so alt, wie die Menschheit selbst. Schon im biblischen Buch Genesis erkennen Adam und Eva, dass sie nackt sind – und sie schämen sich. Der Umgang mit der eigenen Nacktheit ist sehr unterschiedlich – von der Freizügigkeit des Nudismus bis hin zur Scham, die verhüllt, was es zu verhüllen gibt. Das Ideal des schönen Körpers hat sich gewandelt und reicht von der Venus von Willendorf bis zu den Grazien eines Canova, die durch ihre scheinbare Makellosigkeit bestechen.
Sonderausstellung im Museum des Stiftes St. Paul

✨ 𝗡𝗔𝗖𝗞𝗧. 𝗭𝗶𝗲𝗵𝘁 𝗮𝗻 ! ✨

 
Weiblicher Akt – Ernesto Portas, 2004  (Sammlung Paulus Kaimbacher)
Im Wort Gymnasium steckt das griechische Wort γυμνός (gymnos), nackt, das γυμνάσιον  (Gymnasión) bezeichnet einen öffentlichen Platz für Leibesübungen, der schließlich zu einer Bildungsstätte wurde. Dass der Sport in der Antike völlig nackt ausgeführt wurde, verwundert heute vielleicht. Andererseits begleitet die Nacktheit den Menschen von der Geburt bis zum Tod. Der nackte Körper inspirierte Künstler und Denker gleichermaßen und gipfelt schließlich im Schönheitswahn aller Epochen. Gleichzeitig wird der Leib verletzlich und ist dem Prozess der Vergänglichkeit ausgesetzt. Die Schönheit der nackten Haut wird eingesetzt, um Erfolg und Gesundheit zu beschreiben und dient einer gewaltigen Industrie als Motor.
Renoir
Ernesto Portas, 2004  (Sammlung Paulus Kaimbacher)
𝗔𝘂𝘀𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘂𝗻𝗴𝘀𝗱𝗮𝘂𝗲𝗿: 1. Mai bis 27. Oktober 2024
Ö𝗳𝗳𝗻𝘂𝗻𝗴𝘀𝘇𝗲𝗶𝘁𝗲𝗻: Mittwoch bis Sonntag und feiertags von 10 bis 17 Uhr
𝗙ü𝗵𝗿𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻: Auf Anfrage möglich unter +43 4357 2019 oder unter ausstellung@stift-stpaul.at
Alle Infos zur Ausstellung findest du unter: www.stift-stpaul.at
Der Heilige Sebastian (rechts)
Die Anziehung zwischen Menschen verdichtet sich im Eros und wird oft zur Gratwanderung zwischen Respekt und Achtlosigkeit. Der verletzte Körper ist schließlich die Kehrseite und zeigt den Verfall. Am Ende steht der Disput, welchen Wert die Hülle des Menschen besitzt und wo die Einheit zwischen Leib und Seele zerbricht.
Triptychon, Christine Ottowitz 2023 – Toter Christus um 1850 Maria Loreto, St. Andrä
Fotografien von Christine Ottowitz (+) und Martina Graf werden im Rahmen der aktuellen Ausstellung im Museum „NACKT. Zieht an!“ gezeigt. Die Moderation des Abends übernimmt Maximilian Peter. Für musikalische Unterhaltung sorgt Arthur Ottowitz auf seiner Mundharmonika.
Foto Karl Schwabe Facebook
Karl Schwabe: Pater Gerfried Sitar, der Direktor des Museum Stift St. Paul, hat heuer die Ausstellung „Nackt zieht an“ gestaltet. Neben zahlreichen Ausstellungsstücken aus der umfangreichen Sammlung des Stiftes, sind auch Werke der Fotokünstlerinnen Christine Ottowitz (+) und Martina Graf wesentlicher Bestandteil der Schau. Gestern lud das Stift gemeinsam mit den beiden Künstlerinnen zu einer Präsentation. Maximilian Peter erläuterte die Entstehung der Werke und spannte eine Brücke mit Beiträgen bekannter Literaten. Arthur Ottowitz verband mit seiner Mundharmonika die weltlichen Ausführungen von Maximilian Peter mit den theologischen Interpretationen von Pater Gerfried. Die zahlreichen Besucher waren von dieser Ausstellungseröffnung begeistert. Anschließend gab es eine kleine Stärkung. Pater Gerfried und seine beiden Helfer Stitftsmaler Bruno Retl und Tischler Andrej Mercnik stießen auf die handwerklich perfekte Umsetzung an.
Foto Karl Schwabe Facebook
Fotographische Bildkompositionen 2021 Christine Ottowitz  (+)
Die Begierde der Aphrodite
Der Auferstandene isst von den Fischen – Kremser Schmidt
Museum Stift St. Paul
Ein kleiner Tipp für einen Ausflug in der heißen Sommerzeit: im Stiftsmuseum St. Paul ist es jetzt noch immer deutlich kühler und angenehmer als draußen😉🧊
https://www.stift-stpaul.at/site/kloster/impressionen
Die Kärntner Kirchenzeitung berichtet über den Kräutergarten
https://www.stift-stpaul.at/site/kunstundkultur/barockundkraeutergarten
Die beiden historischen Gartenschlösschen, Schöpfungen des italienischen Baumeisters Pietro Rudolphi, die zu den Eckpunkten der Gartenanlage werden, vermitteln Lebensgefühl und Sinnlichkeit eines „goldenen Zeitalters“.
Die Benediktiner als „Gärtner Europas“ waren in der Kunst der Kräuterpflege bewandert und gewannen aus den Pflanzen Arzneien, die zu den frühesten Belegen der Pharmaziegeschichte gehören.
Das gesamte KUSO-Team mit Siegi Hoffmann (4. von links) als künstlerischem Leiter
Der St. Pauler Kultursommer zählt wohl zu den großen und renommiertesten Musikfestivals in Kärnten. 

Musikfestival des Kärntner Unterlandes lockte 4000 Besucher an

Nach einer erfolgreichen Saison blickt man beim St. Pauler Kultursommer bereits auf das 45-jährige Bestehen im kommenden Jahr. Mit einer Volksmusikmesse ging am 15. August der diesjährige St. Pauler Kultursommer (KUSO) in der Stiftskirche St. Paul zu Ende. 1979 als Idee geboren, fanden seit 1980 zwischen Pfingsten und Mariä Himmelfahrt in der Kirche des Benediktinerklosters zahlreiche Konzerte statt. Seit 1992 steht das größte Musikfestival des Kärntner Unterlandes unter der Ägide des Vereins „Freunde des St. Pauler Kultursommers“ mit dem künstlerischen Leiter Siegi Hoffmann und bietet als kultureller Nahversorger, der auch viele Interessierte aus anderen Regionen anlockt, ein breites musikalisches Spektrum verschiedener klassischer Epochen, Genres und Interpreten.
https://www.kleinezeitung.at/kaernten/lavanttal/18779874/musikfestival-des-kaerntner-unterlandes-lockte-4000-besucher-an
Herzlich Willkommen im https://www.stift-stpaul.at/
einem Ort in dem sich Himmel und Erde ebenso berühren, wie Vergangenheit und Gegenwart!