Premierenfahrt mit unserer neuen Koralmbahn von St. Paul back to the roots nach Graz

Erste Fahrt mit der Koralmbahn von St. Paul durch den Koralmtunnel nach Graz zum Jahresabschluss 2025 #
St. Paul im Lavanttal entwickelt sich zum überregionalen Verkehrsknotenpunkt #
Alle wollen die neue Bahnverbindung kennenlernen um künftig viele Ziele in Kärnten, Österreich und Europa leichter erreichen zu können
Technische Probleme und Verspätungen gehören offensichtlich auch zum internationalen Bahnverkehr
In weniger als einer halben Stunde ist man in Graz
Aus dem grünen Lavanttal geht es durch den Koralmtunnel zum Bahnhof Weststeiermark
Winterlandschaft auf der anderen Seite des Koralmtunnels
Bahnhof Weststeiermark bei Groß St. Florian
In 11 Minuten ist man von St. Paul am Bahnhof Weststeiermark, wo man dann im Frühjahr bald  herrliche Radtouren durch die Steirischen Weinberge erkunden kann

Großer Andrang am Grazer Hauptbahnhof
Mit der Straßenbahn ist man bald am Hauptplatz und in der Herrengasse
Back to the roots am Glockenspielplatz …
… und im Bermudadreieck
Musikalischer Empfang in der Sporgasse
Stadt der Radfahrer auch im Winter
Bauernsilvestertag
Hinauf auf den Schlossberg und auch in 30 Sekunden herunter
Back to the roots
Old familiar places 
Krippe in der Franziskanerkirche
In loving memory …
Ein Besuch im Kunsthaus
Unseen futures to come. Fall
Andrej Škufca
Black Market: 6GB ending, 2020
Andrej Škufcas künstlerische Praxis befasst sich mit spekulativen Zukunftsperspektiven, vor allem jenen, die zum Nachdenken über postmenschliche oder techno-organische Hybrid-Systeme oder Einheiten einladen. Im Hinblick auf die Schwierigkeit, konkrete Zukunftsprojektionen zu artikulieren, bedient sich Škufca assoziativer Techniken und Referenzen, die verschiedene mögliche Szenarien nur andeuten. 

Die Skulptur 6GB ending ist Teil einer umfassenderen Serie Škufcas mit dem Titel Black Market. Traditionell bezieht sich der Begriff „black market“ (Schwarzmarkt) auf ein inoffizielles Wirtschaftssystem, das außerhalb legaler Strukturen existiert und oft in Krisenzeiten oder Perioden des systemischen Zusammenbruchs floriert. Im Zusammenhang mit dem Hochkapitalismus der heutigen Zeit erlangt diese Metapher neue Bedeutung. Der Markt ist nicht mehr bloß ein wirtschaftliches System, sondern ein allumfassender Mechanismus, der die Beziehungen zwischen Menschen, anderen Arten und der Natur definiert. In seiner extremsten Form erschöpft Kapitalismus alle Ressourcen, sowohl menschlicher, biologischer und ökologischer Natur, um maximalen Profit zu erreichen. Angesichts dieses totalisierenden Marktes stellt sich die Frage, ob es im begrifflichen Sinn überhaupt noch einen Unterschied zwischen dem Schwarzmarkt und dem globalen Markt gibt, nachdem die Ausbeutung der Ressourcen juridische und vor allem ethische Gesetze komplett zu ignorieren scheint.

Der Titel der Skulptur 6GB ending bezieht sich auf Frank Stellas Gemälde Six Mile Bottom aus den 1960ern, ein minimalistisches Werk, das sich durch disziplinierte, sich wiederholende Formen auszeichnet. Stellas Gemälde ist ein Kommentar über den zunehmend mechanisierten und entfremdeten Zustand des modernen Lebens, auf das sich der Künstler mit parallelen Linien bezieht, die ein geometrisches Muster bilden, das sowohl das Gefühl endloser Ausbreitung als auch des Zusammenziehens vermittelt.

Die Skulptur Black Market6GB ending – aus anorganischem Material gefertigt und mit einer Oberfläche, die an die Lackierung eines Autos erinnert, gleichzeitig aber organischen Formen ähnelt (speziell frühen Organismen und myzelischen Strukturen) – verbindet verschiedene Zeitlichkeiten und Hybridformen gerade durch ihre Materialität. Die ausgestreckten Arme und ihre Verbundenheit vermitteln, ähnlich wie Frank Stellas Gemälde, das Gefühl von Dehnung und Verkleinerung bis zur Unendlichkeit. Die Haltung der Skulptur ist gewollt mehrdeutig. Ihre ausgestreckten Arme können als greifend, wachsend oder bedrohend interpretiert werden. Ist die Gestalt bedrohlich oder offeriert sie eine neue Form der Existenz?

Škufcas Arbeit verkörpert die Ästhetik von Kollaps und die Möglichkeit von Neuerstehung. Sie fordert dazu auf, die Zukunft nicht vorherzusagen, sondern mit der Unsicherheit zu verweilen und zu bedenken, dass in den Ruinen des einen Systems bereits neue, hybride Lebensformen – technologischer, biologischer und wirtschaftlicher Natur – in Erscheinung treten.
Yhonnie Scarce
Operation Buffalo, 2024, Installation
Die australische Künstlerin Yhonnie Scarce ist eine Nachfahrin der Kokatha- und Nukunu-Völker. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit dem Trauma und den Auswirkungen der kolonialen Vergangenheit Australiens, speziell mit der Vertreibung, der kulturellen Auslöschung und den systemischen Ungerechtigkeiten, denen die Aborigines ausgesetzt waren. Sie arbeitet primär mit Glas, das in ihrem Werk symbolisches Gewicht hat. Glas entsteht durch einen Prozess, bei dem Quarzsand extremer Hitze ausgesetzt wird.

Scarce schafft handgefertigte Objekte und Skulpturen aus Glas. In großen, räumlichen Installationen wie der ausgestellten Operation Buffalo thematisiert sie die nuklearen Tests, die Großbritannien in den 1950ern in Australien durchgeführt hat. Diese Tests fanden auf einem Territorium statt, das den Ureinwohner*innen Australiens gehörte. Diese wurden gewaltsam umgesiedelt, was die Zerstörung ihrer Kultur beschleunigte. Der radioaktive Niederschlag und die Strahlung breiteten sich allerdings viel weiter aus als geplant, wodurch viele Menschen der Strahlung ausgesetzt waren, darunter auch diejenigen, die an den Tests mitgearbeitet hatten, und die Anwohner*innen der Testgelände. Sowohl Veteranen als auch Aborigines starben schon in jungen Jahren an Krebs und Leukämie und auch ihre Nachkommen litten an den Konsequenzen. Das Testgebiet selbst war über 30 Jahre lang nicht zugänglich. Berichte über die Auswirkungen der Atomtests in der Region auf Menschen, Tiere und Umwelt gehen weit auseinander und erst in den 1980ern begann man, das tatsächliche Ausmaß der Verseuchung zu erkennen. Der lange Kampf um Aufräumarbeiten, Anerkennung und Reparationen hat diese Ungerechtigkeiten bisher nur teilweise adressiert.

Die Installation Operation Buffalo besteht aus 1.300 Glasobjekten, die australischen Süßkartoffeln – Yams – ähneln, einem traditionellen australischen Grundnahrungsmittel. Sie ist sowohl Mahnmal und Warnung als auch ein Tribut an die menschliche Widerstandsfähigkeit. Sie verdeutlicht die tiefen Narben, die der atomare Kolonialismus hinterlassen hat, und fordert kontinuierliche Wachsamkeit ein, um die Wiederholung solcher Gewalt zu verhindern. Durch das Medium Glas – schön und zerbrechlich zugleich – eröffnet Scarce eine starke, aber auch poetische Konfrontation mit der verschwiegenen Geschichte Australiens.
Waters call me home
The Needle
You are exactly where you need to be
Wohin mit meinen alten Langspielplatten?
Kärnten ruft wieder …
Zurück am Bahnhof St. Paul
Schnee auf der Vogeltenne
Koralmbahn: 160.000 Passagiere in 14 Tagen
Das Mobilitätsministerium hat am Montag bekanntgegeben, dass rund 160.000 Passagiere die Koralmbahn in den ersten 14 Tagen ihres Bestehens genutzt haben. Das sind rund 11.400 Menschen pro Tag. Von den ÖBB heißt es, die nächste Zeit werde zeigen, wie sich die Frequenzen weiter entwickeln.
https://kaernten.orf.at/stories/3335818/