Ein barockes Salterio und ein klassisches Streichquartett boten ein Momentum Musica der Sonderklasse beim St. Pauler Kultursommer #
Dr. Franziska Fleischanderl, Musikerin & Forscherin, widmet ihre berufliche Karriere einer fast verloren geglaubten Facette der Barockmusik. Einfühlsam erweckt sie die Klänge des barocken Salterios wieder zum Leben. Sie entdeckt Spieltechniken, Manuskripte und Noten aus alter Zeit und führt uns mit ihrer Kunst auf eine Zeitreise.
„Den Zauber im Klang des Salterios wieder erlebbar zu machen – das ist meine Leidenschaft.”
Getting ready zum letzten Konzert vor der Babypause
Salterio (italienisch und spanisch) war hauptsächlich im 18. Jahrhundert eine in Italien und Spanien verbreitete Kastenzither, deren Saiten entweder gezupft (Psalterium) oder geschlagen wurden (Hackbrett).
Die MusikerInnen des Streichquartetts Sonare, Stimmführer des Orchesters Sonare Linz, sind u.a. Mitglieder der Österreichischen Salonisten, Lehrer im OÖ. Landesmusikschulwerk sowie Kammer- und OrchestermusikerInnen. Ihr Repertoire reicht von Barock, Klassik, Romantik, Jazz bis zu zeitgenössischer Musik.
Das Ensemble wird besonders für seine musikdramaturgischen Konzepte geschätzt, die einzigartige und viel bejubelte Wort-Tonprojekte hervorgebracht haben.
Antonio Vivaldi, arr. Evelyn Klaunzer – La Folla
Es ist Franziska Fleischanderl ein großes Anliegen, ihr Wissen sofort in ihren Konzertprogrammen anzuwenden. Sie ist weltweit die erste Musikerin, die das barocke Salterio in all seinen historischen Spieltechniken – dem battuto-Spiel mit den Hämmerchen, dem Finger-Pizzicato und dem Plektren-Pizzicato – wieder erklingen lässt und damit den immensen Klangreichtum dieses wunderbaren Saiteninstruments wieder freisetzt.