Bildbericht: Gemeinderatssitzungspremiere und Segnung des neuen barrierefreien Sitzungssaales in der Volksschule Neuhaus
Freude über die Fertigstellung des neuen barrierefreien Sitzungssaales in der Volksschule Neuhaus: Im Bild von rechts nach links: Zivilingenieur DI. Gerhard Hirm, Vzbgm. Mag. Eveline Payer-Sternjak, Vzgbm OStR. Mag Karl Pölz, Amtsleiterin Regina Wiedl, Bgm Gerhard Visotschnig, Architektin DI. Iris Hirm, Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik, Volksschuldirektorin Vida Logar, GV. Peter Trampusch
Neuhauser Gemeinderat :
Erste Sitzung im neuen barrierefreien Sitzungssaal brachte Erhöhung der Wassergebühren
Am vergangenen Mittwoch fand im neu adaptierten barrierefreien Sitzungsaal in der Volksschule Neuhaus die erste Sitzung der Neuhauser Gemeinderäte statt. Im Mittelpunkt stand dabei die vom Land geforderte Anpassung der Wassergebühren, die mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossen wurde. Anschließend segnete Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik die neuen Räumlichkeiten.
Gleich die erste Sitzung im neuen Sitzungssaal brachte unterschiedliche Auffassungen der vier Fraktionen bezüglich der künftigen Regelung des Wasserhaushaltes. Ein Prüfbericht des Landes kritisierte die bereits seit vierzehn Jahren unveränderten Wassergebühren in den drei Wassergebührenhaushalten der Wasserversorgungsanlagen Neuhaus, Pudlach und Schwabegg, die nicht einmal die Betriebskosten decken würden. Wassergebührenhaushalte müssen laut Gesetz ausgeglichen geführt werden.
Den gesetzlichen Vorgaben des Landes folgend musste nun eine drastische Anhebung der Wassergebühren erfolgen. In weiterer Folge wurden auf Vorschlag von Bürgermeister Gerhard Visotschnig (SPÖ) die drei Gebührenhaushalte mit 1. Jänner 2018 zusammengelegt. Die Bereitstellungsgebühr wird auf 66 Euro und bis 2022 schrittweise auf 74,28 Euro angehoben, der Wasserzins auf 88 und bis 2022 auf 99 Cent, was einer Verdoppelung gleichkommt, bezirksweit aber immer noch eine der günstigsten Wasserversorgungslösungen darstellt. GV Peter Trampusch (LNS) und GR. Martin Sadnek (FPÖ) sprachen sich gegen die neue Gebührenregelung aus. Laut Vzbgm Mag. Karl Pölz (ÖVP) gebe es aber keine andere Möglichkeit als den gesetzlichen Vorschriften zu folgen. Es sei Teil der politischen Verantwortung gesetzlich notwendige Massnahmen mitzutragen, wenn sie auch bei der Bevölkerung nicht auf Gegenliebe stoßen. Die neuen Gebühren wurden schließlich mit zehn (sechs SPÖ und vier ÖVP) zu fünf (drei LNS und zwei FPÖ) Stimmen beschlossen.
Ebenfalls mit 10 : 5 Stimmen wurde der Haushaltsvoranschlag für 2018 beschlossen, der mit insgesamt 3,091 Millionen Euro ausgeglichen erstellt wurde.
Zwei FPÖ-Gegenstimmen gab es für den vierten Bauabschnitt der Abwasserversorgungsanlage Neuhaus für die Bereiche Kogelnigberg und Leifling, der laut Bürgermeister Visotschnig im nächsten Jahr zum Abschluss des gesamten Neuhauser Kanalprojekts in Angriff genommen wird.
Einstimmig wurde der Finanzierungsplan zum Neuhauser Gemeindejubiläum beschlossen. Kulturausschussobmann Vzbgm. Pölz stellte das umfangreiche Jahresprogramm für die Feierlichkeiten zum 60jährigen Bestand der Gemeinde Neuhaus vor.
Segnung des neuen Sitzungssaales durch Pfarrvorsteher Mag. Michael Golavčnik
Im Anschluss der Gemeinderatssitzung erfolgte die Segnung des neuen Sitzungssaales durch Pfarrvorsteher Mag. Golavčnik. Bürgermeister Visotschnig berichtete über das rund 400.000 Euro teure Projekt, das auch Umbaumaßnahmen bei Amtshaus, Volksschule und Kindergarten beinhaltete und dankte der Architektin DI Iris Hirm und den bauausführenden Firmen. Schließlich konnte gemeinsam auf den erfolgreichen Bauabschluss angestoßen werden.