Mit David Bowie’s Hymne „Space Oddity“ in und um das Künstlerhaus in Klagenfurt
Ground Control to Major Tom #
Take your protein pills and put your helmet on #
Ground Control to Major Tom
Commencing countdown, engines on
Check ignition and may God′s love be with you
Ten, Nine, Eight, Seven, Six, Five, Four, Three, Two, One, Lift off
This is Ground Control to Major Tom
You’ve really made the grade
And the papers want to know whose shirts you wear
Now it′s time to leave the capsule if you dare
This is Major Tom to Ground Control
I’m stepping through the door
And I’m floating in a most peculiar way
And the stars look very different today
For here
Am I sitting in a tin can
Far above the world
Planet Earth is blue
And there′s nothing I can do
Though I′m past one hundred thousand miles
I’m feeling very still
And I think my spaceship knows which way to go
Tell my wife I love her very much she knows
Ground Control to Major Tom
Your circuit′s dead, there’s something wrong
Can you hear me, Major Tom?
Can you hear me, Major Tom?
Can you hear me, Major Tom?
Can you…
Here am I floating round my tin can
Far above the Moon
Planet Earth is blue
And there′s nothing I can do
Seltsame Raumfahrer im Kunstverein Kärnten
Ein internationales Quartett setzt sich im Künstlerhaus Klagenfurt mit den Wunderlichkeiten des Raumes auseinander.
Die David-Bowie-Hymne „Space Oddity“lieferte den Titel für die aktuelle Ausstellung im Kunstverein Kärnten. Was der Song über einen einsamen Raumfahrer („Bodenstation an Major Tom“) mit der von vier auswärtigen Künstlerinnen bespielten Schau zu tun hat, erschließt sich erst auf den zweiten Blick. Letztlich geht es darin um Raum in seinen vielfältigen Facetten – als Architektur, Bühne, Lebens- oder Farbraum. Wobei die „oddities“ gar nicht so seltsam erscheinen, wie es der Titel nahelegt, außer man begreift den Raum per se als etwas Unergründliches.
space oddity – Kunstverein Kärnten
13/1–17/2/2023 space oddity. Kunstverein Kärnten. Künstlerhaus Klagenfurt … Space Oddities – floating in peculiar ways.
DE / Mariel Poppe setzt sich mit
räumlichen Strukturen und körperlichen Grenzen auseinander und nutzt
dafür u.a. so gegensätzliche Materialien wie Latex und Ziegelsteine.
Seit 2019 entstehen Objekte aus
Latex, die sie als Organoide bezeichnet. Das Besondere an diesen
Objekten ist, dass sie aufblasbar
sind. Erst mit Luft gefüllt, entfaltet
sich die Form in ihrer räumlichen
Ausdehnung. In der Interaktion mit
der Umgebung oder den Menschen
verändert und vollendet sich ihre
Wirkung und Aussage.
Aus gebrauchten Ziegeln und
Modell-Ziegeln im Maßstab 1:10 entstehen in Anspielung auf archäologische Fundstücke und zivilisatorische
Ruinen mögliche und unmögliche
Turmbauten, denen die Macht der
Monumente entzogen ist. Türme,
die krumm und schief, perfekt und
unperfekt, manieristisch verspielt
und bizarr surreal sind.
https://www.kunstvereinkaernten.at/Downloads/2022_KKKK-space%20oddity-IT-Web.pdf
Mariel Poppe:
From the series
meine Organoide (Ich und mein Bettgenosse), 2021/22
30×20 cm
Kunstverein Kärnten
space oddity
Der Raum in seinen Facetten als Lebensraum, Architektur, Bühne und Farbraum wird von den Künstlerinnen Mariel Poppe (Berlin), Alessia Armeni und Marina Paris (Rom), Andrea Freiberg (Rom/Siegen) erforscht, hinterfragt und transformiert. Vier Positionen der Malerei, Installation, Skulptur und Video entwickeln einen Dialog im Zusammenspiel ihrer Orte, Perspektiven und Inhalte. Jenseits der Grenzen des Sichtbaren durchqueren vier Künstlerinnen die Ausstellungsräume zwischen 4 Ecken mit dem Fokus auf mögliche oder unmögliche Lesarten.
#spaceoddity #ausstellung #raum #mostradarte #kunstvereinkärnten
DE / Andrea Freiberg übersetzt
die sichtbare Realität malerischinstallativ in poetisch-surreale
Bühnenbilder. Urbane Szenen und
Situationen aus ungewöhnlichen
und überraschenden Perspektiven
sind meist menschenleer. Wie
Darsteller tauchen in den Bildern
Objets Trouvés auf. Diese in
den Straßen und auf den Plätzen
Roms gefundenen Dinge stehen,
liegen, fallen in den Gemälden
wie Fremdkörper
Aus dem Zusammenspiel von
Malerei und Objekten entsteht
ein vielschichtiges Ineinandergreifen
von verschiedenen Realitäten
zwischen Schein und Sein: Objekt
und Abbild, Raum und Bildraum. Die
verwirrende Interaktion zwischen
Bild und Objekt erinnert an die
magischen Effekte in einem Spiegelkabinett: Visuelle Dopplungen und
Rückkopplungen.