Neues Unterkärntner Kulturradlerziel „Manfred Deix trifft Werner Berg“ in Bleiburg
Die beiden Künstler mit genialem Blick für Eigenheiten und Besonderheiten ihrer Mitmenschen haben sich an ihrer Heimat – ob satirisch oder mitfühlend – lebenslang abgearbeitet und mit jeweils unverwechselbaren Menschenbildern unsere Vorstellung geprägt.
Deixausstellung in Bleiburg mit Museumsleiter Prof . Arthur Ottowitz „Room to Move“ #
Auf Grund der Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Krise wurde der ursprünglich angesetzte Ausstellungsbeginn von 1. Mai auf 20. Mai 2020 verschoben. Es gelten die jeweils auf Grund der Corona-Krise von der Bundesregierung erlassenen Bestimmungen wie z.B. Höchstanzahl von Besuchern im Museum und Abstandsregelungen zwischen Personen.
http://www.wernerberg.museum/de/ausstellung-2020/
Marietta Deix
Die Ausstellung wird – in Zusammenarbeit mit Marietta Deix, sowie dem Karikaturmuseum Krems – von Dr. Harald Scheicher kuratiert und findet im Rahmen der Kärntner Landesausstellung „CARINTHIja 2020 -100 Jahre Kärntner Volksabstimmung, Zeitreisen und Perspektiven“ statt.
Großflächige Fassadengestaltungen erweitern die Ausstellung in den öffentlichen Raum
Die Gegenüberstellung zeigt, welch großartiger Zeichner von Menschen Manfred Deix war und eröffnet gleichzeitig eine neue Sichtweise auf den tiefgründigen, durchaus an die Karikatur grenzenden Humor vieler Arbeiten Werner Bergs.
Ein Prosit auf Manfred Deix und Werner Berg!
Werner Berg und Manfred Deix: „Menschenbilder“
In der Gegenüberstellung der charakteristischen Menschendarstellungen von Manfred Deix und Werner Berg finden Eigentümlichkeiten und Besonderheiten der Menschen einer bestimmten Region ihren künstlerischen Niederschlag. Gleichzeitig wird nationalistischer Selbstherrlichkeit, bösartigem Chauvinismus und bornierter Verklemmtheit durch überspitzte Darstellung eine klare Absage erteilt. Anhand des schmalen Grates zwischen Typologie und Karikatur werden zentrale Fragen der Gruppenidentität bildhaft erörtert.
Nach so viel Leid, mit dem die nationalen Konflikte nach den beiden Weltkriegen und die Schrecken des Nationalsozialismus für die Menschen Südkärntens erinnernd oft verbunden sind, muss es möglich sein, mit einem Augenzwinkern auf vermeintlich „völkische“ Eigenheiten zu blicken. Absichtlich unernst, widersetzt sich die Ausstellung dem Wunsch, Menschen wie auch Kunstwerke zu kategorisieren, sie nationalistischen Normen unterzuordnen. Sie zeigt vielmehr, wie Eigentümlichkeiten und Besonderheiten der Menschen einer bestimmten Region ihren künstlerischen Niederschlag finden, wie aber auch nationalistischer Selbstherrlichkeit und bösartigem Chauvinismus durch überspitzte Darstellung eine klare Absage erteilt werden kann.
https://www.bleiburg.gv.at/carinthija-2020/projekte/teilprojekt-1.html