Frühlingsreise auf die Azoren
von OSR. Ing. Eva Maria Pölz

Besuch der Inseln São Miguel, Pico und Faial auf den portugiesischen Azoren.  In den unermesslichen Wassern des Atlantiks hat die Natur eine Inselgruppe von unendlicher Harmonie geschaffen. Eintauchen in das tiefe Blau, Wanderungen in atemberaubender Landschaft oder spannende Abenteuer. 
Ein Hoch auf die Azoren!
Die Azoren sind eine portugiesische Inselgruppe, autonome Region und zugleich eine Subregion im Atlantischen Ozean. 2021 verzeichnete die Region 236.657 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 106 Einwohnern pro km². Die Region hat eine Fläche von 2.351 km², die sich in 1 Subregion, 19 Kreise und 155 Gemeinden unterteilt. Die Hauptstadt der Region ist Ponta Delgada, mit 68.809 Einwohnern in der gesamten Gemeinde und 29.622 im Stadtgebiet die größte Stadt der Region.
Largo de Goncalo Velho Cabral ist der zentrale Platz von Ponta Delgada und wurde nach dem Entdecker und ersten Inselverwalter Gonçalo Velho Cabral benannt, dem hier auch ein Denkmal gewidmet ist. Die Gebäude mit den Arkadengängen, wie das Bankhaus auf der Ostseite des Platzes, lagen früher direkt am Meer und dienten im 18. und 19. Jahrhundert zum Be- und Entladen von Handelswaren. Bevor man das Ufer mit einer Mole befestigte, stand auch das dreibogige Stadttor Portas da Cidade aus dem Jahr 1783 als Tor zur Stadt unmittelbar an dem kleinen Hafen. Es ist heute das Wahrzeichen von Ponta Delgada. Der Platz bildet den optischen Mittelpunkt der langen Bucht von Ponta Delgada, an deren Ufer die lange breite Avenida Infante Dom Henrique, in dieser Form aus dem Jahr 1952, entlang führt. Sie ist nicht nur die Hauptverkehrsader der Stadt, sondern entlang dieser Straße findet man auch die meisten Banken und Büros. Zur Südseite direkt am Meer entlang ist eine Promenade mit kleinen Cafés am früheren Fischerhafen Cais da Sardinha, das Freibad Piscina, dem Yachthafen Marina.

Sind Sie auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Reiseziel abseits vom Massentourismus? Dann sollten Sie sich die Azoren anschauen – die 9 Inseln im Atlantik werden Sie mit postkartenschönen Landschaften, uralten Traditionen und gastfreundlichen Menschen begeistern. Sie sind fast noch ein Geheimtipp und mit ihren erloschenen Vulkanen, den sattgrünen Urwäldern, duftenden Blumen und den natürlichen Badepools für naturverbundene Menschen ideal.
Sie bringen ihre gefüllten Töpfe hierher und graben sie in den Boden, um die Hitze für die Zubereitung der Nationalspeise Cozido das Caldeiras zu nutzen. Ein Eintopf aus Fleisch, Würsten, Kartoffeln, Kohl und anderem heimischen Gemüse. Über Stunden schmort er unter der Erde, bis er dann wieder ausgebuddelt wird, um das köstliche Ergebnis in der Ortschaft für Hungrige auf den Teller zu bringen. Die Mineralien des Dampfs verleihen dem Gericht eine besondere Note. Ein authentischer Genuss!
Wo unter der Erde gekocht wird

 

TEE AUS EUROPA
Dass Tee eine lange Geschichte hat, die in China bis in die Zeit vor Christus zurückreicht, ist wohl jedem bekannt. Und auch in Europa reicht die Teekultur bis in das 17Jh. zurück. Dass Tee aber in Europa nicht nur genossen, sondern auch angebaut und verarbeitet wird, ist nicht überall bekannt. Und gleich zwei Fabriken mit einer langen Geschichte (Chá Gorreana und Chá Porto Formoso), die bis heute Tee herstellen, können Sie auf São Miguel besuchen und sich natürlich auch einen eigenen Eindruck von der Qualität des Tees machen.

Teeplantagen auf São Miguel

Teeernte
Teeverkostung
Ananasplantage

São Miguel – die vielfältige Hauptinsel der Azoren
Die Insel ist bekannt für ihre Vulkane, hießen Quellen und die mit Meerwasser gefüllten Naturpools, die zu einem wohltuenden Bad einladen. Bei Wanderungen können Sie die Ananasplantage Augusto Arruda und das einzige europäische Teeanbaugebiet besuchen oder den Kratersee Sete Cidades bestaunen. Die lebhafte Inselhauptstadt Ponta Delgada lädt mit der Hafenpromenade, der der sich zahlreiche Restaurants, Boutiquen und Souvenirläden befinden, zum Bummeln ein.
Dieser See erscheint tatsächlich in verschiedenen Farben. Der Legende zufolge sind es die Tränen einer verbotenen Liebe. Eine Prinzessin musste von ihrem Geliebten, einem einfachen Hirten, Abschied nehmen, da ihr Vater schon einen Mann aus einer reichen Familie für sie bestimmt hatte. Ein letztes Mal treffen sie sich an der Stelle, wo heute eine Brücke die Seen verbindet. Es flossen die Abschiedstränen. Der blaue See entstand durch die Tränen der Prinzessin und der grüne See durch die des Hirten.
Der See teilt sich in zwei Teile, den Lagoa Azul (blauer See) und den Lagoa Verde (grüner See). Die beiden Teile sind durch einen schmalen Durchlass verbunden. Der Lagoa Sete Cidades ist der größte See der Azoren und enthält fast die Hälfte der Süßwasserressourcen der Inseln. Die Wände des Kraters sind steil und enden 300 Meter über dem See.
Azoren: Die Legende vom grünen und blauen Kratersee
Picknick am See
Pico (deutsch „Gipfel“) ist die zweitgrößte Insel der Azoren und ist Teil der Zentralen Gruppe („Grupo Central dos Açores“). Sie wurde nach dem gleichnamigen 2351 m hohen Vulkan Ponta do Pico benannt, dem auf der Insel gelegenen höchsten Berg Portugals. Die Insel Pico ist 42 km lang und 15 km breit, die Fläche beträgt 447 km². Östlich des Pico erstreckt sich eine Hochebene mit kleineren Vulkankegeln und -kratern, auf der größere Rinderherden gehalten werden. Auf Pico leben etwa 14.000 Menschen.
Freiluftgalerie: Kaimauer von Horta
Außerdem müssen sich alle Segler auf der Kaimauer von Horta registrieren – mit Farbtopf und Pinsel – sonst gibt’s Unglück. Das entstandene, bunte Kunstwerk birgt echte Schätze, kann man stundenlang dran langschlendern und angucken, wer da so alles woher angesegelt kam.
Pico – der höchste Vulkan Portugals

Der 2.351 m hohe Vulkan Pico hat der Insel ihren Namen gegeben. Der imposante Vulkan beherrscht die Landschaft der Insel, die in früheren Zeiten vom Walfang gelebt hat. Heute ist Pico perfekt, um spannende Bootstouren zur Wal- oder Delfinbeobachtung zu unternehmen. Wunderschön ist die Weinkulturlandschaf der Insel, das Weinanbaugebiet Criação Velha wurde sogar als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet und ist ein empfehlenswertes Ausflugsziel. Beliebte Weinsorten wie Basalto, Verdelho und Terras de Lava werden dort in mühsamer Handarbeit produziert und können vor Ort gekostet werden.
Die Walfischzähne sind graviert mit Walfangszenen, Schiffen, Porträts, Meerestieren und sogar Pinup-Girls. Was auf den Walfangschiffen von den Seemännern begonnen wurde, setzte sich an Land als echte Kunstform durch. Familie Azevedo sammelt seit den 60er Jahren die schönsten Stücke.

Wirklich wertvoll sind die Pottwalzähne seit den 80er Jahren, weil seitdem das Material für dieses Gravur-Handwerk ausgeht: Wale dürfen nicht mehr gejagt werden, ihr Elfenbein nicht mehr gehandelt. Entsprechend steht da in den Vitrinen ein Millionenwert in Form von 1000 Walzähnen, die irgendjemand mal romantisch verklärt zum „Elfenbein der Meere“ erklärte. Wenn man bedenkt, dass ein Pottwal 48 Zähne hat, dann stehen hier… nein, wir rechnen das lieber nicht aus. Die Verschönerung von Zähnen oder Knochen getöteter Tiere muss nicht jedem gefallen. Wer sich mit den Azoren und der Walfang-Geschichte des Archipels beschäftigt, wird zwangsläufig auf dieses Handwerk – oder ist es Kunst? – stoßen.

Faial – die blaue Insel
Diesen Namen hat sie von der blauen Farbe der Hortensien, die auf großen Blumenfeldern wachsen. Mit ihren Vulkankratern ist sie perfekt zum Wandern, hier können Sie herrliche Ausblicke genießen. Zum Erfrischen laden einige Naturschwimmbecken ein. Die Inselhauptstadt Horta besitzt einen bekannten Hafen für Segelboote, der früher ein Stützpunkt zwischen Europa und der Karibik war. Viele Transatlantiksegler haben an der Hafenmauer ihre Spuren in Form von Initialen oder kleinen Malereien hinterlassen, da kommt schnell das Fernweh auf.
Vulkanische Felsformation, die einem Hund, auf Pico Island, Azoren, Portugal ähnelt
Hundefelsen
Der Farol da Ponta dos Capelinhos ist ein ehemaliger Leuchtturm in der Gemeinde Capelo im Westen der Azoreninsel Faial. Aufgrund des Vulkanausbruchs an der Ponta dos Capelinhos musste er im Oktober 1957 aufgegeben werden. Der Leuchtturm ist heute das Wahrzeichen des Besucherzentrums am Vulcão dos Capelinhos.
Leuchtturm Capelinhos 
Das Natur- und Regionaldenkmal Caldeira Velha ist eine der fünf heißen Quellen der Insel São Miguel. Sie befindet sich in Ribeira Grande, an der Straße von Lagoa do Fogo. Die Caldeira Velha liegt auf einer Höhe von 628 m über dem Meeresspiegel und wurde 2008 zum Biosphärenreservat erklärt. Es ist von großer Bedeutung für die Fauna und Flora des Laurissilva-Waldes.
Das warme Wasser, das sich im üppigen Wald verbirgt, lässt die Szenerie wie den Jurassic Park in echt aussehen. Hier gibt es einen wunderschönen Wasserfall und mehrere Thermalwasserbecken mit unterschiedlichen Temperaturen.
Alles Käse
Frühling auf den Azoren
Frühlingsparade in Ribeira Grande 
A Festa da Flor está de volta, sendo já uma referência cultural da Ribeira Grande.
Este ano, a festa irá decorrer entre os dias 26 e 28 de abril, sendo o seu ponto alto o desfile alegórico. Este é um evento que pretende ter um cariz aglutinador e representativo de todas as freguesias e instituições do nosso município.
Para mais informações, consulte o cartaz do programa da Festa da Flor.
Ribeira Grande: Desfile da Festa da Flor 2024 / Flower Festival Parade 2024 – 27.04.2024

https://www.youtube.com/live/mRtuSlmr0TU?si=5WyjdYphQfFC2SW6

Ribeira Grande, Azoren, Portugal
Azoren – Tanz um den Vulkan
Mitten im Atlantik erhebt sich ein gigantisches Unterwassergebirge, durchdringt mit seinen höchsten Spitzen die Wasseroberfläche und bildet die Inselgruppe der Azoren: neun winzige, grüne Punkte im weiten Ozean, jede Insel eine fantastische Welt für sich.
DATUM:  ORF
https://www.3sat.de/dokumentation/natur/azoren-tanz-um-den-vulkan-102.html