Der Millstätter See Radweg führt auf 28 km rund um den gesamten Millstätter See. Am letzten Tag der heurigen Hitzewelle bot uns der Millstätter See dabei reichlich Gelegenheit zur Abkühlung und das Projekt „KUNSTradln“ in Millstatt auch künstlerische Leckerbissen.
Guten Morgen in Döbriach am Ostufer des Millstätter SeesAusblicke auf den See von der SüduferstraßeAm Südufer, das äußerst wenig verbaut ist, führt der Radweg von Döbriach nach Seeboden größtenteils über Forststraßen.Blick auf MillstattKunstinstallation „soART“ mit „Schaumrolle“Badepause in SeebodenBeim Cafe-Bistro Kap 4613 am malerisch ruhigen Millstätter See. Die „ausgeklügelte Inselkonstruktion bietet ein chilliges Plätzchen mit einer atemberaubenden Aussicht.“Eintreffen in MillstattManfred Wakolbinger arbeitet in Wien und Niederösterreich. Man kann die „Placement“-Skulpturen, welche auch als Gruppen gezeigt werden, als Buchstaben eines unbekannten Alphabets einer unbekannten Sprache verstehen. Die Gruppen sind dann Wörter von Sätzen, die im Laufe der Zeit (verteilt auf verschiedene Orte) eine ganze Geschichte erzählen. (Zu sehen auch im Skulpturenpark im Museum Liaunig)
Die Begegnung Kunst, Mensch und Natur spielt in Millstatt die Hauptrolle. Auf dem neuen Kunst-Radweg in Millstatt am Millstättersee lässt sich die Symbiose von Kunst und Natur mit allen Sinnen erleben. Es ist das gelungene Spiel aus Bewegung, Kunst, Künstler und Natur, das uns unverwechselbar macht. Mit enormem Kunstverstand kuratiert, werden von Mai bis Oktober auf der rund 10 Kilometer langen Strecke des neuen Kunst-Radweges vom KAP 4613 bis zum Rathaus, beeindruckende Werke zahlreicher Künstlerinnen und Künstler aus dem Umland sowie internationale Positionen gezeigt.
Egon Straszer: Es ist, als ob jeder Stein für sich auf der Welt wäre, wo doch die ganze Weltkugel aus Stein ist, wenigstens an ihrer Oberfläche. Es könnte dies der Grund dafür sein, dass der Mensch seit eh und je dem Stein sein Ebenbild abringen wollte, denn mit den Menschen ist es wie mit den Steinen.
Clemens Heinls Adam und Eva: Er stellt uns mit seinen Figuren Individuen gegenüber. Diese präsentieren sich als Menschen mit einer Geschichte, die unverkennbar ist. Die Haltung, die Kleidung, die Accessoires erlauben uns, Schlüsse zu ziehen über den kulturellen, gesellschaftlichen, persönlichen Hintergrund. Heinl kehrt heraus, was die Individualität dieses Menschen ausmacht, deshalb erscheint uns auch keine der Figuren als abstrakt, sondern als fassbar. Wir sehen in der abstrakten Überformung der Körper die Sicht des Künstlers auf den Menschen. (Flora Nieß)