Einstimmige Beschlüsse für Siedlungserweiterung durch das Baulandmodell Neuhaus im Gemeinderat

Durchwegs einstimmige Beschlüsse gab es bei der Neuhauser Gemeinderatssitzung am  Mittwoch, dem 4. Juli 2018, in deren Mittelpunkt das Baulandmodell Neuhaus stand, mit dem zehn Grundstücke im Anschluss an den Neuhauser Ortskern zur Siedlungserweiterung bereitgestellt werden. Grünes Licht gab es auch für den 2. Nachtragsvoranschlag und die Finanzierung des Straßenbaus nach der Fertigstellung des dritten Abschnittes des Kanalbaus in Schwabegg und Bach.

Das Baulandmodell Neuhaus umfasst zehn Grundstücke mit einer Fläche von rund 10.000 m2, die von der Privatstiftung der Familie Steiner erworben werden. Zu einem Grundstückspreis von 26,40 Euro /m2 werden diese Baugründe in unmittelbarer Nähe von Kindergarten, Volksschule und dem Ortskern von Neuhaus zur Siedlungserweiterung zur Verfügung stehen. Die Finanzierung erfolgt durch einen Regionalfondskredit in der Höhe von 290.000 Euro, der in den nächsten Jahren durch acht Pauschalraten mittels Bedarfszuweisungen zurückgezahlt wird. Der Finanzierungsplan und die Annahme des Regionalfondsdarlehens für das Baulandmodell wurden ebenso einstimmig beschlossen, wie die zuvor notwendigen Umwidmungen in Bauland – Dorfgebiet, bzw. Verkehrsflächen in diesem Bereich. Dabei ging es auch um die Einhaltung der entsprechenden Abstandsflächen zwischen der im Osten angrenzenden Schottergrube des Kieswerks Neuhaus und dem Bauland um Nutzungskonflikte zu verhindern.
Die Beschlüsse zum Baulandmodell  führten auch zu Veränderungen im mittelfristigen Investitionsplan und insbesondere im 2. Nachtragsvoranschlag 2018, der insgesamt um 833.000 Euro auf 4.270 Millionen Euro angehoben wurde. Rege Diskussionen gab es bezüglich des Finanzierungsplans der Asphaltierungsarbeiten nach dem Kanalbau in Schwabegg und in Bach, die von der Firma Swietelsky bei Gesamtkosten von 513.000 Euro durchgeführt wurden und ebenfalls durch einen Regionalfondskredit und KBO-Mittel  gedeckt sind. Der vierte Kanalbauabschnitt mit den Bereichen Kogelnigberg und Leifling, die außerhalb des Pflichtbereiches liegen, wird laut Bürgermeister Gerhard Visotschnig durch den Abwasserverband Völkermarkt im Frühjahr 2019 errichtet werden.